Traditionsschiff "De Albertha"

.de Albertha

Schiffsdaten


LüA: 34,50 m
Breite: 5,60 m
Tiefgang: m
Baujahr: 1891
Segelfläche: 296 qm
Maschine: 190 PS

"De Albertha" (Plattbodensegler, Baujahr 1891, 24 Betten, ( 30 Gäste in der Tagesfahrt ) fährt ab Laboe (Kiel)

 

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Einige Daten des Schiffes

Allgemein

"Groninger Einmast-Seetjalk, Plattbodenschiff, Kuttergetakelt";
- das ist sie, unsere gute Albertha.
Ausladendes, rundes Heck mit dahinter liegendem, großen Ruderblatt und ein abgerundeter, bolkoppen-förmiger (Bullenkopf-) Bug, das sind die Kennzeichen einer Tjalk. Dazu ein weit hinten liegendes Kapitänshaus (roef) und flache Aufbauten, die ehemals Ladeluken waren.


Charakteristisch für ein Plattbodenschiff: Die beiden Seitenschwerter.
Wie der Name "Plattboden" schon sagt, hat diese Art von Schiffen keinen Kiel, sondern ist absolut flach. Das hat mehrere Vorteile: Beim Trockenfallen im Watt bleiben Plattboden aufrecht liegen und 'stehen' sozusagen bei Niedrigwasser auf dem Sand.
Nebenbei ermöglicht dieses Rumpfform eine optimale Platznutzung im Inneren.
Dazu haben Plattbodenschiffe nur einen sehr geringen Tiefgang. 1,10m bei der "De Albertha"! Das erlaubt ihnen, trotz der Größe und der hohen Tonnage sehr kleine Häfen und flache Gewässer anzulaufen.
Für die "Albertha" bedeutet das: Wir können uns an viele Sellen wagen, die anderen Schiffen nicht zugänglich sind und uns zwischen so manchen Inseln hindurch mogeln, wo andere außen herum schippern müssen. Zudem können wir uns im Wattenmeer trocken fallen lassen.

Die Seitenschwerter haben die Funktion, gegen den Druck des Windes eine Abdrift zur Seite zu verhindern, bzw. einzuschränken.

Einige Daten

  • Baujahr 1891  (Werft E. Smit in Hoogezand)
  • Tonnage 86t
  • Material: Eisen/Stahl
  • Schiffstyp: Groninger Einmast-Seetjalk
  • Heimathafen: Lemmer (Ijsselmeer)

Fahrgebiet: Ostsee, deutsches und holländisches Wattenmeer, Ijsselmeer, Binnengewässer

 

Einige Maße

  • Länge: 26,50 m (inklusive Klüverbaum 34,50 m)
  • Breite: 5,70 m
  • Tiefgang: 1,10 m
  • Höhe von Wasserlinie bis Mastspitze: 25 m
  • Segelfläche: bis zu 350 m² (Großsegel, Focksegel,
    2 Klüversegel
  • Tauwerk: ca. 1,5 Km laufendes und stehendes Gut

 

Weitere Einrichtungen über und unter Deck

  • Raum für 24 Personen in 5 Kabinen für 4 Personen, 2 Kabinen für 2 Personen jeweils mit Waschbecken, Heizkörper und 230 Volt Steckdose
  • 2 Duschen
  • 2 Toiletten mit gewohnter Spülung (Seewasser)
  • Großer Kühlschrank mit Gefrierfach
  • Großer 4 flammiger Gasherd mit Backofen
  • Beiboot mit Außenbordmotor
    (auch zur Gruppennutzung)
  • Stereoanlage
  • kleine Bibliothek und Spielesammlung für Gäste
  • Angelruten

An Bord

Und jetzt würden wir Sie gerne mal zu einem kleinen Rundgang durch die "De Albertha" mitnehmen. Bitte, kommen Sie an Bord...
 
 
 
 
 
 
An Deck

... gerade an Deck gekommen, fällt uns natürlich sofort der hohe Mast, die große Winde daneben und all die vielen "Strippen" auf, die da herumhängen.
Das sind einige der vielen Dinge, die es beim Segeln dann zu erleben gibt. Wie werden Taue belegt, was ist zu tun, um die Segel richtig zu stellen - wie hisst man die Segel überhaupt? Kurz: Das ganze Schiff ist ein einziger Erlebnisraum, auf dem wir zusammen (Sie als Gast + wir als Crew = die Besatzung) dafür sorgen, dass die "Albertha" fein an den Wind kommt (und wir in den nächsten Hafen).
Jetzt steigen wir aber erst einmal durch den vorderen Niedergang ins Innere der "De Albertha" hinab...

 
Messe (Aufenthaltsraum) und Kombüse (Küche)

...und stehen in einem großen, hellen Raum, in dem es viel Holz gibt. Hier stehen vier Tische, zu jeder Seite, Backbord und Steuerbord, zwei. An den Wänden lange Bänke mit gemütlichen Kissen, an den Tischen Holzstühle.
Ein großer Kaminofen an der gegenüberliegenden Wand.
Mittlerweile ist hier alles (im Gegensatz zu dem Bild) in dunklem Holz gestaltet.
An den Wänden Bilder der "De Albertha", hinter den Bänken eine lange Reihe mit Büchern. Auf den Tischen bunte Decken, Kerzen und Pflanzen.
Alles in allem echt urgemütlich, rustikal und sehr offen (3m Deckenhöhe).
Zur Linken geht es eine Stufe hinauf in den Küchenbereich. Großer Edelstahl-Gasherd am Kopfende, an der Wand eine lange Arbeitsplatte mit zwei eingelassenen Spühlen und einer multifunktionalen Wasserarmatur.
In der Mitte, zwischen dem Gang ins Schiff und der Küche eine Säule mit Regalen und einer Schranktür: Der "Putzraum".
Wir gehen in Richtung Heck des Schiffes...

Kajüten (Zimmer)

...und zwei Stufen hinauf in einen langen Flur. Der Boden ist hier überall in hellem Laminat gehalten, alles wirkt freundlich.
Wir schauen mal hinter eine der Holztüren. Die Kajüten tragen Namen von Hafenstädten, wir entscheiden uns mal für "Sonderborg":
Vier Betten an zwei Wänden, jeweils zwei Betten übereinander. Alles in Holz, die Betten mit blauen Laken bezogen, weiße Kopfkissen. Gemütlich!
Durch die große Deckenluke fällt viel Licht herein - hier muss niemand stickig schlafen und die Zimmer sind mit 2,6m alle sehr hoch und luftig.
An der Wand Kleiderhaken - an Bord kommt es darauf an, alle persönlichen Dinge möglichst praktisch zu verstauen - ,ein Waschbecken mit Spiegel und eine Heizung. Prima, frieren muss auch niemand.
Insgesamt sind 7 Kajüten vorhanden. 2 x 2 Betten, 5 x 4 Betten.
Wir treten zurück in den Flur...

WCs und Duschen

...und schauen mal in die WCs: Sieht aus wie zuhause (nur halt ein wenig enger). Die Spülung funktioniert mit laufendem Wasser, hier muss nicht gepumpt werden. Alles weiß gefliest, ebenso wie die Duschen.
Auch hier sieht es aus wie zuhause. Ein Temperatur-Mischer erlaubt eine genaue Regulierung der Duschtemperatur.
Insgesamt sind 2 Duschen und 2 WCs vorhanden.
Den langen Gang entlang...

 
 
Maschinenraum

...und an dessen Ende stehen wir vor einer schweren Eisentür. Dorthinter verbirgt sich der Maschinenraum. Eigentlich ist Unbefugten hier natürlich der Zutritt verboten, aber wir schauen zusammen mal kurz hinein:
In der Mitte steht der Hauptdiesel. DAF, 186 PS.
Der Boden besteht aus Metallplatten. An den beiden Seiten stehen weitere Motoren: Die Lenz-und Feuerlöschpumpe sowie der Generator.
Ziemlich warm hier drinnen, daher bleiben wir nicht solange. Wenn Sie an Bord sind, erklären wir gerne ein wenig mehr.
Wir steigen durch den hinteren Niedergang wieder ins Freie und beenden unsere Tour.
Jetzt müssen Sie sich das Ganze nur noch persönlich anschauen!

 

(Nordtoern ist hier Vermittler und nicht Veranstalter)